Heute habe ich mich mit einem besonderen Spaß bei jedem Auslandsaufenthalt herumgeschlagen: Probleme mit der Kreditkarte. Ich habe mich hier bei Amazon UK angemeldet, was nur mit Kreditkarte funktioniert, habe aber nach meiner letzten Bestellung die Nachricht bekommen, dass meine Karte nicht funktioniert. Also wollte ich wissen, ob es ein Problem mit meiner Kreditkarte gab.
Also habe ich eine Mail an meine Bank geschrieben.
Die antwortete mir prompt: per Mail können sie mir da keine Auskunft geben, wegen Bankgeheimnis, ich solle da entweder vorbeikommen oder anrufen.
Vorbeikommen - sehr lustig. Also habe ich versucht, anzurufen.
Möglichkeit Nummer eins: sich direkt zur Filiale durchstellen lassen. Ging nicht, Beraterin war im Kundengespräch.
Möglichkeit Nummer zwei: sich per Telefon legitimieren. Das geht nur, wenn man Onlinebanking betreibt: man wird zu einem Computer weitergeleitet, dem man per Handytastatur seine Pin für das Onlinebanking eingeben muss.
Problem: wenn man ein sicheres Passwort hat, enthält das nicht nur Zahlen, sondern auch andere Zeichen.
Also habe ich nochmal angerufen, um zu fragen, wie das gehen soll. Antwort: Naja, dann müssen Sie halt ihr Passwort ändern, sodass es nur Zahlen enthält.
Also habe ich mich eingeloggt und wollte das Passwort ändern. Dazu muss man allerdings eine SMS empfangen (und ich wurde da vorgewarnt, dass das im Ausland nicht geht). Also nichts mit Pin ändern. Und nichts mit Legitimation per Telefon.
Also habe ich weiter angerufen, bis ich meine Bankberaterin erreichte, die sich dann für mich in das Konto eingeloggt hat. Nur um mir zu sagen, dass sie mir auch nicht sagen kann, warum meine Kreditkarte nicht funktioniert.
Das Haus, das Verrückte macht, ist eine Bank.
Nach der besten Art, einen Morgen zu beginnen (mit einem zweieinhalbstündigen Meeting), war ich dann mittags an der Uni. Da Tim und ich es geschafft haben, unsere Termine so zu legen, dass wir uns jetzt zwei Wochen nicht sehen, war ich heute alleine im Materiallabor und habe gewerkelt.
Erst habe ich Kleber zusammengemischt ("Jetzt brauche ich eine Spritze. Aaaaahhh wo sind denn hier die Spritzen!" "Ah, da oben im Schrank bei den Scharnieren." "Wo sind denn hier die Spritzenaufsätze?" "Ah, da, ganz unten in dem anderen Schrank bei den Farbdosen." Und so weiter)
Und dann dachte ich mir, eigentlich wäre es doch nett, wenn wir mehr als eine Form hätten, mit der wir Klebstoffproben gießen können. Die Abdruckform dafür lag noch im Labor rum,
man musste also nur die Silikonpampe anrühren, um die Form zu gießen. Ich war mir relativ sicher, dass ich noch wusste, auf welchen von den Kanistern Tim gezeigt hatte (da steht nämlich nur sowas wie EA 5637 drauf und nicht "Silikon-Guss-Pampe"). Die Masse im vermuteten Kanister stellte sich als ... naja, schaut es euch selbst an:
Die Silikonform, die wir schon haben, ist eher durchsichtig. Ich war also eher skeptisch (ein bisschen wie beim Friseur, wenn man statt einer Farbe, die man erwartet, grellrosa Farbe in die Haare bekommt und einfach hofft, dass man sich beim Auswählen nicht versprochen oder die Friseurin ihren tüddeligen Tag hatte), aber was solls. Hier hoffentlich bald unsere neue Silikonklebegussform
Übrigens: die Berlin Concert Brass Band hat immerhin in einem der Orte (Grotton) in Kategorie 3 den 2. Platz gemacht. Applaus!
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