Heute morgen hatte ich mir etwas Besonderes vorgenommen:
schon lange wollten wir mal den Elastizitätsmodul von unserem Kleber messen, also wie sehr er sich ausdehnt, wenn man daran zieht, allerdings ist unsere Maschine dafür nicht genau genug, also mussten wieder Dehnungsplättchen her.
Auf den Kleber kann man die nicht aufkleben, sondern muss sie darin einbetten, also wollte ich die Streifen heute basteln - wie immer für verschiedene Anteile von Bornitrid.
Weil man beim Mischen immer jede Menge Kleber verschwendet, wollte ich das heute alles in einem Abwasch machen: also habe ich erst nullprozentigen Kleber gemischt, dann den ersten Streifen zur Hälfte voll gegossen, dann soviel Bornitrid dazugemischt, dass ich zehnprozentige Mischung hatte, dann den zweiten Streifen gegossen und so weiter.
Beim letzten Streifen hatte der Kleber dann die Konsistenz von klebrigem Brotteig und ich war völlig am Ende, aber es hat geklappt: ich habe eine Ladung Streifen halb fertiggemacht und Dehnungsplättchen darauf gesetzt.
Eine Stunde später habe ich dann die zweite Ladung Kleber fertiggemacht und die zweite Ladung Dehnungsplättchen darauf gesetzt (die erste Ladung ist jetzt in der Mitte der Streifen vergraben)
Danach habe ich mich dann mit dem Materiallaborchef ein Stück Pekan-Dattel-Kuchen gegessen und dann ging es weiter mit der Kohlefaser: Streifen basteln (nur einmal die Finger zusammengeklebt heute!), anlöten und messen. Mittlerweile haben wir eine ziemlich große Sammlung von den Dingern
und mir ist bewusst geworden, dass ich dringend noch meinen Arbeitsplatz aufräumen muss, bevor Tim wiederkommt ...
Und wie ich schon fast auf dem Weg nach hause war, ist doch noch was Lustiges passiert: im Meetingraum saß Marco gerade in einem Telefonkonferenzmeeting und während einer gerade seinen Vortrag hielt und ich zusammenpackte, ertönte plötzlich dröhnend laut klassische Klaviermusik aus dem Lautsprecher.
Etwas ungewohnt und für den Sprecher ziemlich nervend, war es trotzdem eine nette Abwechslung, zumal der Schuldige ein paar Minuten gebraucht hat, um mit dem Klavierspielen aufzuhören ... oder sein Handy auszuschalten ... oder was auch immer.
Abends wieder Daten ausgewertet. Ächz.
Bis halb zwölf!
Wird Zeit, dass es endlich Wochenende wird.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen