Montag, 7. Juli 2014

ein Tag in den Highlands

Nach den sieben Stunden Autofahrt vom Vortag haben am Samstag den Großteil des Vormittags verschlafen, haben uns dann ein lauschiges Picknickplätzchen gesucht und dort scones (süße Brötchen) mit Erdbeermarmelade und Schlagsahne gefrühstückt
und sind dann weiter in die nächstgelegene Destille für Highland Whisky gefahren: die Glen Ord Brauerei. Dort haben wir nach einer Runde durch das Besucherzentrum eine Führung durch die Destille bekommen (und das war ziemlich eindrucksvoll: am spannendsten waren die Bottiche, in denen die Maische mit der Hefe reagiert: die Bottiche brodeln und sprudeln, als würde man Bier auf dem Herd kochen, aber man führt weder Hitze zu noch rührt um: alles brodeln und schäumen kommt nur von Hefe, die sich in einem acht Meter hohen Holzbottich mit Zucker vollstopft).
 Der Whisky an sich war jetzt nicht soooo umwerfend (Glen Ord wird in Europa fast nicht verkauft, sondern in riesigen Mengen fast ausschließlich für den Export und die Duty Free Shops in Singapur und Hongkong produziert, wo er mit Cola und Eis getrunken wird), aber die Tour war super.
Danach ging es weiter ins Glen Affric, eines der schönsten Täler Schottlands, wo wir erst ein Mittagspicknick gemacht haben (dabei stellte sich heraus, dass der ChamPIONs Pie gar keine Champignons enthält (auch keine Champions), sondern hauptsächlich Hackfleisch) und dann losgewandert sind.

Vom Picknickplatz aus ging es den Berg hinauf zu einem hübschen Aussichtspunkt

 weiter durch ungeheuer idyllische schottische Hochland-Idylle.

Natürlich hat es dann irgendwann angefangen, zu regnen, aber entgegen der üblichen Vermutungen waren wir hervorragend auf jede Art von Wetter vorbereitet.
 Von dort aus ging es weiter zu einem winzigkleinen See mitten zwischen den Hügeln und das Wetter machte eine 180-Grad-Wende von Novemberregen zu Julisonne, was den See noch hübscher gemacht hat.
Auf dem Rückweg kamen wir dann zu den Dog Fall Wasserfällen (die man leider von keiner Stelle aus gut auf ein Foto bekommt) und haben uns von dem herrlichen Wetter verleiten lassen, uns auf die Steine im Fluss zu setzen und die Füße in das eiskalte schottische Bergquellwasser zu halten.
 Zum Abschluss des Tages gab es dann noch einen Whisky und dann hatte die frische Luft uns Großstadtpflanzen völlig erschöpft.

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