morgens habe ich mich um meine Klebstoffe gekümmert und die Messungen ausgewertet, dann hatten wir eine Kaffeepause (ungefähr dreimal so lange, laut und lustig wie sonst, weil jemand, der sonst immer alle zur Arbeit antreibt, nicht da war) und den ganzen Nachmittag haben Tim und ich mit den Kohlefaserstreifen verbracht: aus einer neuen, stärkeren Lage haben wir neue Streifen bei hohen, sehr zu Brüchigkeit neigenden Winkeln geschnitten, sie in die Zugtest-Maschine eingespannt und bei extrem niedrigen Kräften ganz vorsichtig mikrometerweise in die Länge gezogen, um das Elastizitätsverhalten zu untersuchen und sie nur ja nicht zu zerbrechen (ihr kennt ja die Vorgeschichte: die neuen sind noch brüchiger. Jedesmal, wenn wir mit den Streifen irgendwas machen mussten, haben wir uns kaum getraut, zu atmen).
Und dann, als wir damit fertig waren, fing Tim (heute halb krank, halb verheuschnupft) an zu grinsen und meinte "Wollen wir sie jetzt zerbrechen?"
Also haben wir eine neue Ladung derselben Streifen vorbereitet und eingespannt, nur um die Kraft so lange zu erhöhen, bis sie zerbrechen (und man entsprechend weiß, wieviel Stress sie aushalten). Und es hat so richtig Spaß gemacht, die empfindlichen, brüchigen Dinger in Stücke zu zerbrechen.
Danach fiel uns dann auf, dass wir eigentlich ein Meeting gehabt hätten. Ähem.
Abends habe ich dann die Daten ausgewertet. Und Chris und ich haben endlich den Film vom Samstag zuende geguckt.
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